Zeichnung (502) aus DIE BASIS DES MAKE-UP
"T(o)n, A.I.R., L(uf)t, Meer, Magma. Satz, Traum. Eine vernetzte Nervenzelle, Gebeine, negativ mit einem Paar im Whirlpool, positiv als Stein: Wie selten klar und entschieden im Schlaf das Wesen der Schrift erscheint. Der Sinn eines Satzes als etwas von hinten durch die Zeit Aufgerolltes. Seine Behauptungen ein lebendiges Netz realer Verstrickungen. Hier ist die Geschichte wirklich und nicht zum Klischee erstarrt. Das Gehirn scheint sich im Zustand des Alterns auch in dem Sinne in Auflösung zu befinden, daß Materie aufgelöst wird – ein Akt der Aufklärung. Die Zeit löst die Rätsel der eingelagerten Erscheinungen durch Gegenbilder, die sich mit den ursprünglichen verzahnen. Paare, die sich gegenseitig auslöschen wie Antimaterie und Materie. Das Gehirn löst sich im Rahmen seiner Bedingungen auf. Endlich auch die Antwort auf die Frage: Wie kann das Wissen ertragen werden? Das Wissen ist Auflösung – eine Verwahrlosung, die man der Kunst schon immer vorgeworfen hat. " (Aus: arsenal, november 09).
(1996)
"Paris, 23. Juni 1989. Wie selten klar und entschieden im Schlaf das Wesen der Schrift erscheint. Der Sinn eines Satzes als etwas von hinten durch die Zeit...
... aufgerolltes Unumstößliches. Seine Behauptungen ein lebendiges Netz realer Verstrickungen. Hier ist die Geschichte wirklich, das heißt mit Leben erfüllt und nicht zum Klischee geworden. Das Gehirn scheint sich im Zustand des Alterns auch in dem Sinne in Auflösung zu befinden, daß Materie aufgelöst wird – im Sinne von Aufklärung. Die Zeit löst die Rätsel der eingelagerten Erscheinungen durch Gegenbilder, die sich mit den Ursprungsbildern verzahnen. Ein Paar, das sich gegenseitig auslöscht, wie Antimaterie und Materie. Das Gehirn löst sich auf, indem es den Rahmen seiner Bedingungen erfüllt. Hier ist der Ort, an dem das Ergebnis des Denkens die Sprengung von Eigenmaterie bedeutet. Der Traum schlägt die vielen vertrackten Bögen dieser Auflösung. Wir treten aus dem Inneren des Gehirns zurück an den Rand des Geschehens und verweilen über den Tod hinaus in der Form unserer Schädelknochen. Endlich auch die Antwort auf die Frage 'Wie kann das Wissen ertragen werden?' Das Wissen ist Auflösung – eine Verwahrlosung, die man der Kunst schon immer vorgeworfen hat." (Aus: Das schwarze Schamquadrat, 2002). (Aus: Das schwarze Schamquadrat, 2002).