SCHINDLERS HÄUSER
Der Film zeigt vierzig Bauwerke des österreichisch-amerikanischen Architekten Rudolph Schindler aus den Jahren 1921 bis 1952. Schindlers pionierhafte Arbeit in Südkalifornien begründete einen eigenen Zweig der architektonischen Moderne. Alle Aufnahmen zum Film fanden im Mai 2006 statt. Der Film bildet damit auch ein aktuelles Portrait städtischen Wohnens in Los Angeles, das in dieser Ausformung noch nie dokumentiert worden ist.
„Die Architektur projiziert einen Raumentwurf in die dreidimensionale Welt. Der Film nimmt diesen Raum und übersetzt ihn in zweidimensionale Bilder, die uns in der Zeit vorgeführt werden. Im Kino erfahren wir so etwas Neues: einen Gedankenraum, der uns über Gebäude meditieren lässt.“Heinz Emigholz
Pressedownloads
Schindlers Häuser
Rudolph Schindler hat mit Louis Sullivans und Frank Lloyd Wrights zusammengearbeitet und war der Mentor Richard Neutras. Wie Bruce Goff ist er ein Singulär der Moderne und der Begründer einer eigenständigen, kalifornischen Bauweise. Wegen seiner Wendung gegen den „Internationalen Stil“ ist er lange Zeit in der Welt der Architektur isoliert geblieben. Seine hahezu erzwungene Beschränkung auf die Bauaufgabe „Wohnhaus“ war zugleich Chance zur Entwicklung eines in vielen Varianten erprobten neuen Bauens. Holzbauweise bis hin zum All-over-Design von Möbelentwürfen und ganzen Hauseinrichtungen kennzeichnen Schindlers Stil. Sein eigenes Haus in West-Hollywood kann als epochales Modellhaus gelten. Vierzig seiner Häuser in und um Los Angeles wurden in dem Film SCHINDLERS HÄUSER innen wie aussen im Kontext ihrer heutigen Umgebungen dokumentiert.
Schindlers Häuser
Architektur als Autobiografie – Rudolph M. Schindler (1887-1953)
Photographie und jenseits – Teil 12
Österreich 2007
35mm l Farbe l 1:1:37 l 99 Minuten l Dolby Digital
Konzept, Regie, Kamera und SchnittHeinz Emigholz Originalton May Rigler
Kameraassistenz Volkmar Geiblinger Schnittassistenz Markus Ruff
Tongestaltung Jochen Jezussek, Christian Obermaier Sprecher Christian Reiner
Tonmischung Eckart Goebel Titel Martin Putz Filmgeschäftsführung Heide Semmelrock
Produktionskoordination USA May Rigler Produktionsleitung Alexander Glehr
Redaktion Johanna Hanslmayr (ORF), Jutta Krug (WDR), Reinhard Wulf (WDR/3sat)
Kameraverleih Otto Nemenz Los Angeles
Kopierwerke Fotokem Burbank, Synchro Film & Video GmbH Wien
Produziert von Gabriele Kranzelbinder, Alexander Dumreicher-Ivanceanu
Eine Produktion von
AMOUR FOU Wien in Zusammenarbeit mit der Heinz Emigholz Filmproduktion Berlin
mit Unterstützung von Filmfonds Wien und Innovative Film Austria,
in Koproduktion mit ORF Film-/Fernsehabkommen, WDR III und WDR/3sat
›Photographie und jenseits‹ ist eine Filmserie über Schrift, Zeichnung, Skulptur und Architektur. Thema der Filme sind aktive Gestaltungs- und Projektionsleistungen - real gewordene Vorstellungen - sichtbar als Schrift, Zeichnung, Fotografie, Architektur und Skulptur. Analysiert wird ein quasi umgedrehter Sehvorgang - Sehen als Ausdruck, nicht als Eindruck. Das Auge als Schnittstelle zwischen Gehirn und Aussenwelt, der Blick eine komponierende Kraft, die ein Inneres nach Aussen stülpt und in der Realität gespiegelt vorführt.
Rudolph M. Schindler
Rudolph M. Schindler (1887 – 1953) wurde in Wien geboren, wo er bei Otto Wagner und Adolf Loos studierte. Inspiriert von Frank Lloyd Wright, kam er 1914 nach Chicago; ab 1918 arbeitete Schindler für Wright, der ihn 1920 nach Los Angeles schickte, um den Bau des Hollyhock-Hauses für Aline Barnsdall zu überwachen. Schindler begann dort 1922 mit dem Kings Road-Haus selbst als Architekt zu arbeiten – einem Haus, das als Arbeits- und Lebensraum für zwei Paare konzipiert war, mit einer Gemeinschaftsküche und einem Gäste-Apartment.
Der Fokus von Schindlers Arbeit liegt in der Integration von Innen- und Aussenräumen, die in komplexen Volumen und stark artikulierten Bauteilen ineinander verschränkt sind. Er entwarf mehr als 400 Bauten, von denen 150 während seiner Laufbahn realisiert wurden. Zum Grossteil handelte es sich um kostengünstige Einfamilienhäuser für progressive Kunden. Auch wenn Material und Vokabular seiner Arbeiten sich im Laufe der Zeit veränderten, blieben Schindlers Prinzipien des Designs und der räumlichen Charakteristik in seinem Werk beständig.
Dies gilt auch für seine späteren Bauten, in denen Schindler seine Raum-Konzepte weiterentwickelte – etwa in den lichtdurchlässigen Häusern, die er von Mitte der 1940er bis Anfang der 1950er Jahre baute.
Kathryn Smith, in: The Schindler House, LA
MAK Center for Art and Architecture
Aktuell
++ SCHINDLERS HÄUSER auf dem Vancouver International Film Festival und der VIENNALE in Wien im Oktober ++
++ Nordamerikanische Premiere von Schindlers Häuser am 9. September 2007 auf den Filmfestspielen in Toronto ++
++ Verlängert! SCHINDLERS HÄUSER läuft weiter in Berlins schönstem Kino Architektur meditieren: Jeden Sommersonntag um 12.15 Uhr 8./15./22./29. Juli ... bis 19. August
Kino International, 10178 Berlin, Karl-Marx-Allee 33
Kartenreservierung (Karte: 7,50 EUR) beim Kino direkt unter der Nummer (030) 24 75 60 11 oder per Mail bei 451: kino@filmgalerie451.de ++
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›Schindlers Häuser – Photographie und jenseits Teil 12‹
Pressespiegel
(Auswahl) Stand: 6. Juni 2007
TAZ, 6. Juni 2007
Ein Leben in hellen und offenen Räumen
Fünf, sechs, sieben Sekunden währt eine Einstellung, dann erfolgt der Schnitt. Daraus ergibt sich eine Standbildfolge, die Häuser und Räume mit den technischen Mitteln des Films selbst wieder zusammensetzt: Heinz Emigholz gelang mit "Schindlers Häuser" ein Meisterwerk filmischer Architektur
Filmtrailer coming soon
Externe Links
Festivalsite ›Schindler's Houses‹ auf TIFF
Filmsite www.rudolph-schindler-film.com mit Aufführungsterminen
DVD erschienen bei Filmgalerie 451
Verleih Deutschland: www.filmgalerie451.de
Verleih Österreich: www.poool.at
World sales: www.autlookfilms.com